Das Visualisieren zählt zu den mächtigsten und am häufigsten angewendeten Techniken des sportpsychologischen Trainings (visualisieren von Bewegungsabläufe, Drehbücher, «Winner-Feeling» und vieles mehr). Viele Spitzensportlerinnen und -Spitzenathleten aus allen Disziplinen trainieren regelmässig das Visualisieren. Es hilft ihnen zu lernen, sich klare Vorstellungen bewusst vor Augen zu führen und das diese einen starken Einfluss auf ihr Verhalten und ihre Leistung haben. Das Visualisieren reproduziert sozusagen eine innere mentale Wirklichkeit.
Einzelne Bewegungsabläufe und Kombination einzelner Elemente zu einer einer ganzen Übung (z.B. Aerobic, Turnen, Eiskunstlaufen etc.) | Spielzüge, Aufstellungen und Spielverhalten, taktisches Verhalten, Game-Plan etc. | Mentales «Warm-up» vor Wettkämpfen etc. und eines ganzen Wettkampftages | Eigene, gute Leistungen und kommende Herausforderungen
(Oft ist es auch eine Kombination mit anderen Techniken)
Beim Visualisierungs-Training werden zwei wesentliche Ziele verfolgt:
1. Beschleunigung der Leistungsentwicklung (und Steigerung der Lerngeschwindigkeit)
2. Optimaler Abruf der Trainingsleistung im Wettkampf (oder in jeder Situation, in der es «darauf ankommt»)
Turnsport:
Optimieren des Bewegungsablaufes für eine ganze Übung oder neu zu erlernende Elemente.
Handball, Fussball, Eishockey etc:
Einstudierte Spielzüge mental durchgehen und festigen. Diverse Match-Situationen sich vorstellen und
Handlungsvarianten erarbeiten, Game-Plan memorieren und unter Druck abrufen etc.
Tennis:
Aufschlagtechnik optimieren, «Drehbücher» für Match-Verläufe erarbeiten und visualisieren etc.
Golf:
Visualisieren des Puttings aus unterschiedlichsten Lagen, PreShot- und Between-Shot-Routinen erarbeiten und visualisieren etc.